Koalition kümmert sich um die Instandsetzung des einzigen Dorf-Treffpunktes
Die Mitglieder der Koalition aus SPD und CDU machten sich ein Bild vom Zustand des Bürgerhauses.
Das Bürgerhaus „Alte Schule“ in Werth erfüllt als ein „Dorfgemeinschaftshaus“ eine wichtige soziale Funktion für alle Bewohner dort. Durch das Fehlen anderer Räumlichkeiten und Lokale im Dorf ist der Bestand des Bürgerhauses für die Werther unverzichtbar. Daher haben sich Fraktion und Ratsmitglieder der SPD und der CDU vor Ort getroffen und mit zuständigen Vereinsmitgliedern über das Fortbestehen des sanierungsbedürftigen Gebäudes gesprochen. Aufgrund eines Schreibens durch die Geschäftsführerin der KG „Adler Werth 1968/09 e.V.“ Angelina Lanzen, hatten sich Politik sowie Liegenschafts- und Hochbauamt der Stadt Stolberg bereit erklärt, das Problem des sanierungsbedürftigen Objektes in Zusammenarbeit mit den dortigen Vereinen anzugehen. Für die Werther geht es hier um den Erhalt des Bürgerhauses, als Vereinslokal und einem Treffpunkt für gemeinsame Aktivitäten. Nachdem im Ort vor einigen Jahren die letzte Kneipe geschlossen wurde, ist die „Alte Schule“ für die Infrastruktur des Ortsteils ein wichtiger Bestandteil. Auch für die Stadt scheint dies ein wichtiger Faktor zu sein, sodass sich bei der Besprechung im Bürgerhaus neben Ulrich Coopmann vom Hochbaumt, Hildegard Nießen (SPD), Dieter Wolf (SPD), Dr. Tim Grüttemeier (CDU) und Jochen Emonds (CDU) auch der Landtagsabgeordnete, Axel Wirtz (CDU) an den Gesprächen beteiligte. „Wir, die Politik sind sich einig, das Objekt muss erhalten bleiben – aber wie können wir es machen?“ stellte Hildegard Nießen, stellvertretende Bürgermeistern, die entscheidende Frage. „Was ist machbar und förderfähig?,“ ergänzte Emonds (CDU). Wie so oft steht bei solchen Vorhaben die Finanzierung der Instandsetzung und Sanierung im Vordergrund.
Da sich das Bürgerhaus insgesamt in einem schlechten Zustand befindet, sodass unter anderem im Dachbereich jegliche Isolierung fehlt, rundum eine Einfachverglasung besteht oder auch die Toilettenanlangen erneuert werden müssen, liegt es auf der Hand zu klären, wie eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt mitgestaltet werden kann. Hildegard Nießen und Tim Grüttemeier erwähnen daher ein neues Förderprogramm, welches die Möglichkeit bietet sich danach zu orientieren. Ein sogenanntes (Regionalmanagement der LEADER-Region-Eifel) „Dorferneuerungsprogramm“, mit der Zielsetzung einer finanziellen Förderung in ländlichen Gegenden. Bereits am 19. März 2013 hatte der Rat der Stadt beschlossen, sich erneut an diesem Förderprogramm teilzunehmen. Letztlich werden auch die Vereine ihren Anteil zur Sanierung beitragen müssen. Die Eigenleistungen hatten die Werther bereits in der Vergangenheit angeboten, sodass diese bei den Kosten mit berücksichtigt werden können und sich dabei kostensenkend auf den Anteil der Stadt auswirken.
Die Fraktionen haben aufgrund der Dringlichkeit schon einen Antrag formuliert und die Verwaltung mit dem Problem beauftragt. Trotzdem wird die nächste Förderperiode erst ab 2014 zu erwarten sein; die Vereine werden sich daher erst einmal, wie so oft durch einen „Verwaltungsakt“, in Geduld üben müssen. Ungeachtet dessen waren alle Beteiligten mit den Gesprächen zufrieden und Reiner Schmidt, stellvertretender Geschäftsführer der „KG Adler Werth“, bedankte sich für die erfolgreiche Kooperation mit der Stadt.
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