Ortskundige machen es schon seit längerem, aber verbotswidrig. Vom morgigen Freitag an darf die Aachener Straße zwischen Oberstolberg und dem Büsbacher Berg wieder offiziell für den Verkehr genutzt werden. Nachdem die Leitplanken seit Dienstagabend installiert sind, bleiben noch wenige Restarbeiten. Allerdings soll die Freigabe auf den Ziel- und Quellverkehr beschränkt bleiben, betont Bürgermeister Tim Grüttemeier, damit sich der Durchgangsverkehr nicht durch die Wohnviertel von Reitmeisterweg, Galmei- und Bischofstraße schlängelt.
„Die großräumige Umleitung bleibt bestehen“, erklärt Werner Lövenich. Bis gegen Ende des Jahres wird es noch dauern, bis die größte städtische Baustelle vollendet werden kann, bleibt der Projektleiter im Tiefbauamt vorsichtig, eine frühere Fertigstellung zu avisieren: „Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, sagt Lövenich.
4,3 Millionen Euro investiert
Ab morgen zwischen Innenstadt und Büsbacher Berg. Umleitung bleibt. Derzeit wird oberhalb der Kranensterzstraße der Abschnitt ausgebaut, der bislang ausgenommen war, um die Erreichbarkeit einer Werkstätte zu gewährleisten. Weiter oberhalb sind die Gehwegbereiche weit gediehen. Zwischen Grüner Weg und dem Lehmkaulweg bewegt sich derzeit der hauptsächliche Ausbau.
In der kommenden Woche kann die Baustellenampel an der Büsbacher Kreuzung wieder abgebaut wieder außer Betrieb genommen werden; dann ist die Sanierung von Kanal- und Hausanschlüssen soweit gediehen, dass nicht mehr in die Fahrbahn der L 220 eingegriffen werden muss. „Wir möchten noch möglichst weit kommen, bevor das Tiefbauunternehmen am 4. August für zwei Wochen Betriebsferien macht“, so Lövenich.
Rund 4,3 Millionen Euro investiert die Stadt in den Neubau der 1,7 Kilometer langen Strecke; mit rund 1,8 Millionen Euro beteiligen sich Bund und Land, weil die Aachener- als eine verkehrswichtige Straße eingestuft ist.
Welche Bedeutung diese als Hauptverkehrsader heute noch immer hat, zeigt sich seit dem Baubeginn am 9. September immer wieder zu den Spitzenzeiten. Dann grüßt täglich der Stau auf Finkensief- und Zweifaller Straße. Aber ein Ende ist absehbar.
Quelle: Stolberger Zeitung / Nachrichten