„Beleg für die intakte Dorfgemeinschaft“

Marsch durchs Dorf: Angeführt wurde die Abordnung der Zweifaller Schützen von Caroline, Jannik und Laura Horitza (v.I.) Dahinter kommen Johanna und Siegfried Krümmel sowie Katharina Münch, Jakob Kraljevic und Bürgermeister Tim Grüttemeier.
Marsch durchs Dorf: Angeführt wurde die Abordnung der Zweifaller Schützen von Caroline, Jannik und Laura Horitza (v.I.) Dahinter kommen Johanna und Siegfried Krümmel sowie Katharina Münch, Jakob Kraljevic und Bürgermeister Tim Grüttemeier.

Die Zweifaller St. Sebastianus-Bruderschaft freut sich über ein sehr gelungenes Schützenfest. Drei Tage lang wird gefeiert.

 

Die Freude steht Laura, Jannik und Caroline förmlich ins Gesicht geschrieben. Schließlich ist Oma Johanna Schützenkönigin und Opa Siegfried Prinzgemahl. Stolz marschieren die acht, neun und zehn Jahre alten Geschwister Horitza, Blumensträuße in den Händen haltend, der Abordnung der Zweifaller St. Sebastianus-Schützen voran, als ihre Großeltern Johanna und Siegfried Krümmel durch den Ort geleitet werden.

 

Diese Szene vom Festzug der Schützen steht stellvertretend für die zahlreichen Aktivitäten, die die Bruderschaft am vergangenen Wochenende rund um ihr Schützenfest geboten hat. Den Auftakt hatte am Samstag die Ballveranstaltung im Gasthof „Zur Post“ gemacht. Im Mittelpunkt stand dabei die Proklamation der neuen Majestäten. So wurde Johanna Krümmel zur Schützenkönigin, Jakob Kraljevic zum Prinzen und Katharina Münch zur Miniprinzessin gekürt. Ihnen überreichte Brudermeister Karl-Erich Krings, als Zeichen der Würde, die dazu gehörenden silbernen Ketten mit den Plaketten.

 

Begonnen hatte das Schützenfest damit, dass man die 51-jährige Königin, die Mitte Juni beim 81. Schuss den „Vogel“ von der Stange geholt hatte, vom Vereinsheim in der Kornbendstraße zum Veranstaltungsort in der Jägerhausstraße geleitet hatte. Dort standen auch zwei weitere Ehrungen auf dem Programm: die Bekanntgabe der Sieger der Dorfmeisterschaft und die Ehrung von fünf langjährigen Mitgliedern.

 

„160 Teilnehmer bei der Dorfmeisterschaft sind ein tolles Ergebnis und ein Beleg für eine intakte Ortsgemeinschaft“, freute sich Schießmeister Ralf Lipperheide, der den Wettbewerb Ende Mai auf dem Schießstand an der Kornbendstraße fachmännisch betreut und geleitet hatte.

 

Ganz im Zeichen des Festzuges stand dann der zweite Tag des Festes. Begleitet von zwei Musikgruppen – dem Breiniger Trommler- und Pfeiferkorps und dem Spielkorps Zweifall – sowie den Abordnungen der örtlichen Feuerwehr und den befreundeten Schützenformationen aus Stolberg und Venwegen zog man, unterstützt von Marschmusik, durchs Dorf: Zugweg waren dabei die Jägerhaus-, Döllscheidter- und Hellebend-straße.

 

Dort angekommen, gab es eine kleine Parade, deren Bild so gestaltet war, dass Johanna und Siegfried Krümmel am Straßenrand Aufstellung nahmen, um den gesamten Festzug an sich vorbeiziehen zu lassen. Danach gab es für alle Beteiligten eine Open-Air-Veranstaltung, deren Mittelpunkt die kleine „Im Huck“ genannte Platzanlage an der Hellebendstraße war. Dort hatte man Tische und Bänke aufgebaut sowie für die kleinen Besucher das Spielmobil bereitgestellt, das mit Pedalo, Stelzen und Roller zum Mitmachen und Ausprobieren einlud. Des weiteren gab es im Pfarrheim eine Cafeteria und auf dem Außengelände einen Getränke- und Grillstand.

Fortgesetzt wurde das dreitägige Schützenfest am Montag mit dem „Hahneköppen“, das ebenfalls „Im Huck“ stattfand. Das Hahneköppen hat in Zweifall eine lange Tradition. So richtig in Schwung kam es aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit 1976 darf sich der jeweilige Hahnenkönig – die Würde erringt derjenige, dem es gelingt, der Hahnenattrappe mit einem stumpfen Säbel den Garaus zu machen – über eine eigene Kette freuen.


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CDU Stolberg

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