Nach Einwänden von Ärztekammer und Krankenhäusern ist die Kassenärztliche Vereinigung zu weiteren Verhandlungen bereit.
Am heutigen Montag, den 13.04.2015, informierte der Vorsitzende der Kreisstelle Kreis Aachen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Herr Dr. med. Lothar Nosseck, die Bürgermeister der Region in einem kurzfristig einberufenen Termin darüber, dass die umstrittene Reform der Notfallpraxen in der ursprünglichen Form nicht umgesetzt wird. Über die zukünftige medizinische Notfallversorgung wird bei einem Treffen in Düsseldorf am 05.05.2015 in Zusammenarbeit mit Kommunen und den Krankenhäusern weiter beraten.
„Der bisherige Plan, die Notfallversorgung in den Kommunen zurückzufahren, war ein Fehler und ist landesweit auf breiten Widerstand gestoßen. Überregionale Aufmerksamkeit hat dabei insbesondere der Protest in der Kupferstadt erzeugt und somit hat die Stolberger Bürgerschaft einen hohen Anteil am Erhalt der Notfallpraxen.“, erklärt Bürgermeister Dr. Grüttemeier. „Wir haben jetzt die Möglichkeit gemeinsam mit den Ärzten und den Krankenhäusern ein nachhaltiges Konzept für die Gewährleistung einer flächendeckenden Notfallversorgung zu erarbeiten.“
Bürgermeister Dr. Grüttemeier wird an den Gesprächen in der Landeshauptstadt am 05.05.2015 persönlich teilnehmen und für die Interessen Stolbergs eintreten.
„Meine Ziele sind der dauerhafte Erhalt und der weitere Ausbau der medizinischen Angebote in der Kupferstadt und wir verfügen hierfür in Stolberg über optimale Voraussetzungen.“, erklärt Grüttemeier abschließend und verweist unter anderem auf das Bethlehem Krankenhaus. „Im Bereich der Kindermedizin beispielsweise verfügt unser Krankenhaus überregional über einen hervorragenden Ruf und die Verwaltung arbeitet mit der Geschäftsführung vertrauensvoll und zielorientiert zusammen. Nicht zuletzt die geleistete Unterstützung beim Einsatz für die Notfallpraxis zeigt, dass wir hier in Stolberg alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“