Die nordrhein-westfälische Eifel wird, wie in den vergangenen sieben Jahren, weiter vom EU-Förderprogramm „Leader“ profitieren. Auch Stolberg hat sich mit mehreren Projekten an der gemeinsamen Bewerbung beteiligt.
„Die Erarbeitung der Unterlagen war sehr anspruchsvoll, doch die Arbeit hat sich gelohnt“, freut sich Bürgermeister Tim Grüttemeier. Mehr als ein Jahr lang hätten über 300 Vertreter aus 15 Städten und Gemeinden sowie aus drei Kreisen in verschiedenen Workshops an dem gemeinsamen Konzept gearbeitet. „Dabei sind hervorragende Strukturen entstanden“, ergänzt der Technische Beigeordnete Tobias Röhm.
Das EU-Programm „Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“ fördert seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.
Insgesamt hatten sich in Nordrhein-Westfalen 43 Regionen mit einer regionalen Entwicklungsstrategie um eine Aufnahme in das Förderprogramm beworben. Die Eifel gehört zu den 28 Regionen, die sich im Wettbewerb durchsetzen konnten. Nicht berücksichtigt wurde hingegen die Bewerbung der Region „Aachener Revier“, an der sich Stolberg ebenfalls beteiligt hat. „Unter anderem aufgrund des lang gestreckten Gebietszusammenschnitts“, berichtet Tim Grüttemeier. „Dennoch sind auch hier in den vergangenen Monaten starke Netzwerke zugunsten der Entwicklung des ländlichen Raums entstanden, und zahlreiche bürgerschaftlich motivierte Projekte und Ideen wurden entwickelt“, so der Bürgermeister.
Deshalb plane das Land NRW nun die Einrichtung einer Regionalagentur, die für die Regionen, die aktuell nicht zum Zug gekommen sind, Beratung und Begleitung anbietet.
Quelle: Stolberger Zeitung / Nachrichten