Ausarbeitung eines Niederschlagsabflussmodells bis Ende August.
Es ist mittlerweile ein Jahr her, dass ein Hochwasser die Stolberginnen und Stolberger in Atem hielt. So führte Anfang Juli 2014 insbesondere das Überlaufen des Fischbaches an mehreren Stellen zu massiven Schäden an Häusern in Vicht. „Der Wasserverband Eifel-Rur hatte daraufhin eine Vermessung des gesamten Fischbaches in Vicht in Auftrag gegeben, um dessen Wasser-Fassungsvermögen an jeder Stelle festzustellen“, konstatiert das zuständige Vichter Ratsmitglied Jochen Emonds, die mit der Verwaltung und der örtlichen Politik abgestimmten Bemühungen.
„Die Vermessungsarbeiten für den gesamten Fischbach sind abgeschlossen und die Grundlage für hydraulische Berechnungen sind nun gegeben“, so Emonds. „Es folgt seitens des WVER aktuell die Modellierung eines Niederschlagsabflussmodells, das voraussichtlich bis Ende August abgeschlossen sein wird.“
Hieraus werden Maßnahmen entwickelt, die den zukünftigen Hochwasserschutz des Fischbaches deutlich verbessern. Diese Maßnahmen werden im Detail mit der Kupferstadt abgesprochen. „Um bis zur Umsetzung der baulichen Maßnahmen – im Sinne der Anlieger – das Gefährdungspotenzial auf ein Minimum zu reduzieren, wird der WVER ab sofort die Kontrolle der markanten Punkte des Fischbaches auf einen vierzehntägigen Rhythmus erhöhen“, so Emonds.
Damit soll gewährleistet sein, dass einer potenziellen Gewässerverlegung, die vermutlich der auslösende Faktor des Hochwasserereignisses von 2014 war, vorgebeugt wird.
„Darüber hinaus wird von Seiten des WVER eine außerplanmäßige Kontrolle nach jedem besonderen Ereignis durchgeführt“, sagte Emonds abschließend.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung