Der Gressenicher ist bereits seit 1999 Abgeordneter in Düsseldorf. CDU-Gremien vor der Nominierung.
Seit nunmehr 17 Jahren ist Axel Wirtz Mitglied des Landtages. Drei Mal gelangte er über die Reserveliste ins Landesparlament, zwei Mal zog er den Wahlkreis 4 im Süden des Altkreises direkt. Zu Muttertag am 14. Mai 2017 möchte der heute 58-Jährige zum dritten Male als direkt gewählter Abgeordneter für Stolberg, Eschweiler, Simmerath, Monschau und Roetgen in den Landtag einziehen. Das erklärte Wirtz gestern Abend gegenüber unserer Zeitung am Rande des Kulturfestivals „Stolberg goes...“, dessen Schirmherr er ist.
„Ich stecke intensiv in der Arbeit in Düsseldorf und im Städteregionstag, die ich gerne fortsetzen möchte“, sagte der dreifache Vater und Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes. Die offiziellen Nominierungen stehen zwar noch aus, aber die Stolberger CDU wird Wirtz Ende diesen Monats küren, die vier weiteren Verbände haben bereits ihre Zustimmung signalisiert, und eine Gegenkandidatur ist nicht in Sicht. „Wir werden Geschlossenheit zeigen“, ist sich Wirtz sicher, dass die Partei mehr als motiviert ist, „die deutliche Schwäche der aktuellen Landesregierung“ ebenso wie „die gute Arbeit unserer Partei vor Ort“ aufzuzeigen, um einen Regierungswechsel in Düsseldorf herbeizuführen und den Wahlkreis direkt zu ziehen. Wichtig ist dem Gressenicher dabei, „die kommunale Bodenhaftung und die Vererdung in Vereinen und gesellschaftlichen Gruppen vor Ort“. Wirtz: „Damit man weiß, worüber man politisch entscheidet.“
Am 23. Juni 1957 in Stolberg geboren, wird Axel Wirtz Beamter bei der Stadt und in der RWTH-Verwaltung. Er engagiert sich in Fußball, Karneval und DRK. Bereits mit 16 Jahren tritt er JU und CDU bei, wird 1984 Stadtrats- (bis 2014) und 1994 Kreistagsmitglied. 1999, vier Jahre nach dem Wahltag 1995 zieht er über die Reserveliste in den Landtag ein; ebenso bei der Wahl ein Jahr später. 2005 zieht Wirtz den Wahlkreis direkt; ebenso 2010 gegen Newcomer Stefan Kämmerling (40). Dem SPD-Mann aus Eschweiler muss er sich zwei Jahre später geschlagen geben, erreicht aber über die Liste das Mandat im Landtag, wo er seit 2005 Vorsitzender des Sportausschusses ist.
Obwohl die SPD ihren Kandidaten offiziell noch nicht nominiert hat, gilt es als gesichert, dass es zum erneuten Duell um den Wahlkreis kommt. In einem sind sich die beiden politischen Kontrahenten einig: Dem Stolberger Wähler kommt die entscheidende Stimme über Sieg und Niederlage zu.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung