Keine Verkürzung der erlaubten Zeitspanne am Büsbacher Markt. Bürgerdialog und Wahl bei CDU von Büsbach, Dorff, Liester, Münsterbusch. Fritz Thiermann Vorsitzender, Beate Lang neue Geschäftsführerin.
Die Parksituation in Büsbach, die Optik des Marktplatzes und der „Dauerbrenner“ Vermüllung des Geländes der ehemaligen Kartonagenfabrik Hoyer in Münsterbusch sind die Themen gewesen, die beim Bürgerdialog des CDU-Ortverbands Büsbach, Dorff, Liester, Münsterbusch zur Sprache gekommen sind. Der Vorstoß eines Büsbacher Geschäftsmanns, die Parkdauer in der „blauen Zone“ rund um den Markt an der Konrad-Adenauer-Straße auf 30 Minuten zu verkürzen, wurde dabei heftig kritisiert.
„Ein Unding“
„Für fast alle Büsbacher Geschäfte wäre die kurze Parkdauer ein Unding“, sagte ein Anwesender, der nach eigener Aussage mit vielen ansässigen Gewerbetreibenden gesprochen hatte.
Bürgermeister Tim Grüttemeier hielt dem entgegen, dass es bei der Parkdauer von einer Stunde bleiben werde: „Das ist ein sinnvoller Kompromiss, der sich bewährt hat.“
Zwei Teilnehmer an dem Bürgerdialog in der Gaststätte Kreuzberg brachten das Gelände des ehemaligen Steinbruchs Blees ins Spiel: Die Angestellten der Geschäfte könnten dort ihre Autos abstellen und damit den Parkdruck in der Büsbacher Ortsmitte mindern. Der Bürgermeister verwies allerdings darauf, dass jenes Areal kein städtisches Gelände sei, und die Gewerbetreibenden sich mit dem Eigentümer einig werden müssten.
Der Büsbacher Markt könne optisch aufgewertet werden, wenn das ihn umrandende Grün um Blumenbeete ergänzt werde, meinte ein Bürger. Grüttemeier erklärte, dafür gebe es bereits Pflanzpatenschaften, die aber eingeschlafen seien. „Der Büsbacher Aktionsring Handel, Handwerk und Gewerbe versucht, diese Patenschaften zu reaktivieren“, sagte der Bürgermeister.
Was die „Müllhalde“ auf dem Hoyer-Gelände in Münsterbusch angeht, erläuterte Grüttemeier: „Der Investor, der das Gelände erworben hat, hat zwischenzeitlich einen Bauantrag eingereicht, so dass wir davon ausgehen können, dass dieses Problem sich in einem Jahr von selbst erledigt hat.“
Mehr Bänke
Andere Bürger sprachen ein Thema an, das ganz Stolberg betrifft: Im gesamten Stadtgebiet gebe es erfreulich viele Wanderwege, aber zu wenig Ruhebänke und Mülleimer. Der Bürgermeister entgegnete: „Der städtische Forstbetrieb baut mit seinen Auszubildenden fleißig Bänke, und die Stadtverwaltung nimmt gerne Anregungen an, wo neue Bänke errichtet werden sollen.“ Im Anschluss an den Bürgerdialog wählte der CDU-Ortsverband in öffentlicher Sammlung seinen Vorstand. Fritz Thiermann wurde einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt, seine Stellvertreter sind Michael Thomas und Bernd Stickeler.
Neue Geschäftsführerin ist Beate Lang, ihr Vorgänger Rainer Zartmann bleibt dem Vorstand als Schriftführer erhalten. 2. Geschäftsführer ist Walter Wahlen, und Hanni Lang ist für die Mitglieder und die Organisation zuständig.
Die Beisitzer des CDU-Ortsverbands sind jetzt Ludwig Hahn, Siegfried Pietz, Karl-Heinz Theis, Karina Wahlen und Julian Wahlen.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung