Der stellvertretende Geschäftsführer und Pressesprecher der JU Stolberg, Dominik Bayer, schreibt zum Artikel "Politischer Aschermittwoch bei den Stolberger Jusos" in der Ausgabe vom 3. März in der Stolberger Zeitung:
Also wenn man metaphorisch die Stolberger Jusos mit einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor vergleichen würde, müsste man sich als Technikfreund ernste Sorgen machen um den Motor. Wer aus einem Kaltstart heraus sofort eine solch hohe Drehzahl anstrebt, wird nicht weit kommen – die obligatorische Panne ist programmiert.
Überträgt man dieses Bild auf die Jusos, dann kann der Kaltstart hier nur deren „politischer“ Aschermittwoch im Wahljahr sein. Die Panne wird dann irgendwann zwischen jetzt und dem 14. Mai erfolgen. Die Jungsozialisten werfen dem CDU-Landtagsabgeordneten Axel Wirtz und der Jungen Union vor, immer nur nach einem Winterschlaf von etwa einer Legislaturperiode wieder aktiv zu werden und sich mit fremden Federn zu schmücken.
Hierzu stelle ich fest: Wenn wir gerade aus dem Winterschlaf erwacht sind, dann haben die Jusos gerade die Eiszeit durchgemacht. Die JU Stolberg veranstaltet zwar keinen politischen Aschermittwoch, ist dafür jedoch ganzjährig aktiv. Zu nennen sind unter anderem folgende unserer Veranstaltungen, über die in den Lokalzeitungen auch berichtet wurde: „Wie geht Deutschland“, in der wir uns mit der Integration von Flüchtlingen hier vor Ort auseinandersetzten; unser Antrag, das Kulturzentrum Frankental wieder mit geeigneten Filmvorführ- und Beschallungsanlagen auszustatten; unsere St.-Patricks-Day-Veranstaltung im vergangenen Jahr; unsere diesjährige Karnevalsparty und viele mehr.
Dann bleibt noch die Frage zu stellen, wer sich hier mit fremden Federn schmückt In der Amtszeit von Bürgermeister Gatzweiler wies der städtische Haushalt ein strukturelles Defizit von 33 Millionen Euro aus. Jusos und SPD kritisieren heute noch richtungsweisende Entscheidungen für die Stadt lieber, als sich konstruktiv in die Debatte einzubringen.
Übrigens liebe Kollegen von den Jusos: Dass Fördermittel durch die Landesregierung bereitgestellt werden, ist die eine Seite der Medaille. Man muss sie auch abrufen! Dazu blieb in der Amtszeit von SPD-Bürgermeister Gatzweiler (zehn Jahre!) anscheinend keine Zeit. Bürgermeister Dr. Grüttemeier und die CDU-Ratsmehrheit haben seit Mitte 2014 einiges angepackt und gestaltet, statt nur verwaltet (Kupferpavillon, Neubau Seniorenzentrum Liester et cetera). Schade nur, dass es für Parteien und deren Jugendorganisationen – um beim Bild eines Autos zu bleiben – keine Gelben Engel gibt. Oder anders gesagt: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.