Die Hygiene-Ampel, ein Aushängeschild an Geschäften, in denen Lebensmittelverarbeitet werden, wurde auf Landesebene entschieden und seit dem 22. März auf regionaler Ebene umgesetzt.
Über eine Farbskala von Grün über Gelb bis Rot soll die Position des Unternehmens eingetragen und die Skala am Eingang oder am Schaufenster des Geschäftes ausgehängt werden. Viele der Kriterien zur Farbbestimmung werden von lokalen Unternehmen aber kritisiert. Das Argument: Bauliche und bürokratische Kriterien sagen nichts über die Hygiene und die Qualität des Produkts aus. Und: Die Ampel gilt als Brandmarke. Das sagt nun CDU-Landtagsabgeordneter und -kandidat Axel Wirtz:
Die Hygiene-Ampel ist ein Papiertiger, der auch von vielen Hygienikern aus der Lebensmittelbranche kritisiert wird. Es ist kein Vorteil für den Verbraucher ersichtlich – vor allem, wenn man bedenkt, dass in Bäckereien seit Jahrhunderten die Arbeitskleidung zu Hause gewaschen wird, was macht es dann heute sauberer, wenn die Reinigung vom Betrieb übernommen wird? Und selbst wenn es Defizite gibt, kann die Ampel diese wahrscheinlich nicht lösen. Das Gesetz ist ein Ergebnis Rot-Grüner-Regelungswut.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung