Mitglieder des CDU-Ortsverbandes und Förster Theo Prekel erneuern das Kreuz aus den 50ern
Das Kreuz im Mausbacher Schulwald in der Nähe der Süssendeller Straße haben Mitglieder des CDU-Ortsverbandes, der überwiegend für die Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Gressenich zuständig ist, saniert. Zur Arbeit gehörten das Anfertigen und das Einsetzen eines neuen Querbalkens, ein zweimaliger Anstrich mit Holzschutzfarbe und das Anbringen einer Bedachung aus Zinkblech. Die dazu erforderlichen Arbeiten hatten Heinz-Gerd Braun, Marc Delzepich, Adolf Konrads, Hans Bruckschen, und Marlies Franck-Werner sowie Förster Theo Preckel übernommen.
Die Sanierung ist der Beobachtungsgabe und der Initiative von Förster Preckel zu verdanken. Er hatte anlässlich von Pflegemaßnahmen im Mausbacher Schulwald bemerkt, dass das Holz des Kreuzquerbalkens marode und verfault war. Danach kümmerte er sich darum, dass im Forstbetrieb ein neuer, aus Eichenholz bestehender, rund 3,70 Meter langer Querbalken angefertigt wurde. Das Einsetzen und Befestigen des Querbalkens hat dann der Dachdecker Heinz-Gerd Braun übernommen.
7.80 Meter Höhe
Um den alten Querbalken erreichen und entfernen zu können, musste Braun zuerst einmal ein großes und hohes Gerüst aufbauen. Schließlich ist das in den 1950er Jahren errichtete Kreuz rund 7,80 Meter hoch. Braun sorgte auch dafür, dass der neue Querbalken um ihn vor Nässe zu schützen, eine Bedachung aus Zinkblech erhielt. Das Holzschutzmittel für den zweimaligen Anstrich stellte ebenfalls Preckel aus dem Forstbetrieb zur Verfügung. Die erforderlichen Malerarbeiten hatte die Unternehmerin Marlies Franck-Werner übernommen. Sie stellte einen Maler zur Verfügung und übernahm auch die Kosten für den Neuanstrich.
Eine wichtige Rolle beim Sanierungsprogramm hatte auch Adolf Konrads übernommen. Er kümmerte sich um die Geschichte von Schulwald und Kreuz und erstellte eine kleine Zusammenfassung über die historischen Hintergründe. Schließlich war Konrads 1954 als 14-jähriger Schüler beteiligt, als im späteren Schulwald, der in der Nähe des Ehrenmales am Nassenberg liegt, die ersten Bäume gepflanzt wurden. Wie berichtet wurde die Pflanzaktion – gepflanzt wurden damals von den Schülern und Lehrern der Mausbacher Volksschule überwiegend Birken, Linden, Buchen sowie Ahorn- und Kirschbäume – 1959 abgeschlossen. Wenig später kam ein mächtiges Eichenkreuz, dass der Schreiner und Künstler Reiner Prost gefertigt hatte, hinzu.
Der damalige Lehrer Leo Esser hatte das Monument als Friedenskreuz seinen im Zweiten Weltkrieg zu Tode gekommenen Angehörigen gewidmet. Der Initiative und den Arbeiten der beteiligten Personen ist es also zu verdanken, dass das in die Jahre gekommene Schulwald-Kreuz teilsaniert wurde und nun für die Folgejahre geschützt ist.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung