Den Anfang in Sachen Haushaltsrede machte der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Emonds, der den Haushalt als „großen Erfolg unserer Sanierungsbemühungen“ beschrieb und einen Blick in die Vergangenheit warf. Beispielsweise auf die Jahre 2008 bis 2010, in denen die CDU in Stolberg nicht an der Regierung beteiligt war. „Andere Kräfte bestimmten damals als Gestaltungsmehrheit die Geschicke unserer Stadt und ich möchte daran erinnern, in welch desolatem Zustand die städtischen Finanzen noch im Jahr 2011 waren, als wir als CDU in eine große Koalition eingetreten sind“, sagte er. Seitdem hätte sich viel getan, und man sei unter anderem zu einer soliden Haushaltsführung zurückgekehrt.
Es sei außerdem kein Zufall, dass Stolberg mittlerweile zu den größten Empfängern staatlicher Zuwendungen in Nordrhein-Westfalen gehöre, sondern das Ergebnis eines konsequenten Werbens und der gewachsenen Erkenntnis, dass sich Investitionen in Stolberg lohnten und das Geld dort gut angelegt sei, dass dabei etwas herumkomme, dass die Menschen tatsächlich profitieren würden und dass sich das Leben vor Ort zum Besseren wende.
Emonds lobte den Haushalt für das kommende Jahr als „wirklich großen Wurf einer vorausschauenden Finanzplanung und kluger politischer Schwerpunktsetzung“. Natürlich sei Kritik in der Sache stets berechtigt, allerdings sei Politik kein „Wünsch-dir-was-Konzert“ und Kritik um der Kritik willen sei nicht sinnvoll. „Ein Großteil der Förderungen, von denen wir profitieren, haben wir vor allem deswegen erhalten, weil wir in Stolberg zusammenstehen und ein nach außen geschlossenes Bild abgeben“, meinte Emonds.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung