Man wolle weiterhin aktiv sein und das Profil der Stolberger CDU noch mehr schärfen. Nach der Bürgermeisterwahl will sich die Partei nun für die Zukunft aufstellen. Andreas Dovern soll stellvertretender Vorsitzender der Partei werden.
Im erweiterten Stadtverbandsvorstand wurde dieser Vorschlag bereits beschlossen. Auf der nächsten Mitgliederversammlung soll Dovern für das Amt kandidieren. Außerdem leitet er ab sofort gemeinsam mit Paul M. Kirch die Arbeitsgruppe „Kommunalpolitisches Programm“. Dieses umfasst über 30 Seiten – auch Themen aus den Bürgerdialogen im Rahmen des Bürgermeister-Wahlkampfes finden sich darin wieder. Auf der Mitgliederversammlung im kommenden Jahr soll dieses Programm verabschiedet werden.
Mit 22 Ratsmitgliedern stelle die CDU die Hälfte aller Mandate im Stadtrat. Man sei sich darüber bewusst, „dass keine Abstimmung an uns vorbeigeht“, sagt Stolbergs CDU-Chef Jochen Emonds. Man wollte weiterhin konstruktiv die Zukunft Stolbergs mitgestalten.
Und welche Themen sollen im Vordergrund stehen? Sicherheit und Ordnung. Eine Stadtteilwache auf der Mühle könne man sich weiterhin vorstellen, sagt Dovern – auch nach dem Wahlkampf.
Außerdem wolle man das Thema Personalentwicklung in der Verwaltung weiter im Blick haben und beispielsweise den Posten des Controllers in der Stadtverwaltung wieder besetzen. Jochen Emonds und Andreas Dovern befürworten zudem eine zentrale Vergabestelle innerhalb der Verwaltung, um auf diese Weise Kompetenzen zu bündeln und die Mitarbeiter außerdem ein Stück weit zu entlasten.
Eine zentrale Stelle müsse auch in Sachen Fördermittelmanagement her. Emonds und Dovern meinen, dass dafür in der Verwaltung zwei Stellen geschaffen werden müssen. Auf diese Weise könne man auch ein Stück weit Verantwortung von den Kollegen nehmen, die nicht regelmäßig Fördermittel beantragen würden, meint Dovern.
Das Thema Klimaschutz spiele eine wichtige Rolle. Dovern und Emonds sind der Meinung, dass bei der Planung von Baugebieten den Bürgern auch eine süd-westliche Ausrichtung der Grundstücke angeboten werden sollte, um beispielsweise Photovoltaikanlagen installieren zu können.
Diese soll nun beispielsweise auf der neu entstehenden Kita an der Spinnereistraße installiert werden. Optionen, in welchen städtischen Gebäuden noch nachgerüstet werden könne, sollte ebenfalls künftig ausgelotet werden, meinen Dovern und Emonds. Auch die Elektromobiliät müsse massiv ausgebaut werden. Ein gutes Beispiel dafür sei der städtische Fuhrpark.
In Sachen Tourismus soll sich eine Menge tun, wenn es nach Emonds und Dovern geht. Das Burgkonzept müsse vorangetrieben werden. Zudem will man sich für einen Abenteuerspielplatz in Breinigerberg einsetzen. Und auch die Jugendlichen in Werth, Mausbach, Gressenich und Schevenhütte sollen nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund will die CDU einen Antrag für einen Calisthenics-Park in Stolbergs Süden einreichen.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung