Meine Ziele für Stolberg..

Stolberg ist eine Stadt mit einer langen und stolzen Geschichte. In unserer Stadt wurde viel geleistet, Innovationen wurden hier hervorgebracht und Impulse für ganz Deutschland gesetzt. Noch immer verfügt Stolberg über eine starke Industrie, die Arbeit für viele tausende Menschen bietet.

Aber Stolberg ist unleugbar auch eine Stadt mit vielen Problemen. Den wichtigen Strukturwandel haben wir in Stolberg bislang versäumt. Wir haben wegfallende Arbeitsplätze nicht ausreichend durch den Aufbau neuer Stellen ausgleichen können. Besonders im Bereich Einzelhandel hat sich die Situation in Stolberg in den vergangenen fünf Jahren drastisch verschlimmert.

Dennoch: Unsere Stadt hat viel Potenzial und es liegt in unserer Verantwortung, dieses Potenzial zu nutzen. Als Bürgermeister möchte ich mich dieser Verantwortung stellen und Stolberg auf die Zukunft vorbereiten.

Bereits in den vergangenen Jahren hat sich die CDU erfolgreich dafür eingesetzt, Investoren auf Stolberg aufmerksam zu machen. Die jüngst eröffnete Kaufland-Filiale und das noch im Entstehen begriffene Burgcenter zeigen, dass wir damit auch Erfolg hatten. Nun haben wir reelle Chancen, dem Geschäftssterben in der Stolberger Innenstadt ein Ende zu bereiten.

Auch unser neues Gewerbegebiet Camp Astrid ist wichtig, um Impulse für unsere lokale Wirtschaft zu schaffen. Mit diesen Maßnahmen und Projekten hat die CDU bereits einen guten Grundstein gelegt, um Beschäftigung in Stolberg wieder aufzubauen und um die Kupferstadt neu zu beleben. Wir dürfen jetzt allerdings nicht aufhören, sondern müssen diesen Weg konsequent weiter beschreiten.

Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass wir in einem nächsten Schritt insbesondere auch den Dienstleistungsbereich stärken. Hier schlummert in Stolberg noch viel ungenutztes Potenzial. Stolberg muss seine geografische Lage – eingebettet inmitten der Euregio, in unmittelbarer Nähe zum Naturpark Eifel und in direkter Nachbarschaft zur alten Kaiserstadt Aachen – nutzen, um für alle Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver zu werden.

Generationengerecht werde ich Stolberg machen, denn darin liegt der Schlüssel für eine bessere Zukunft. Indem wir Angebote für unsere älteren Mitmenschen schaffen, schaffen wir zugleich auch neue Arbeitsplätze im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen. Wir bauen damit Beschäftigung und Kaufkraft auf. Das sind die besten Grundlagen, um auch wieder den Einkaufsstandort Stolberg neu zu erfinden. Der Steinweg muss hierfür zeitgemäß weiterentwickelt werden. Außengastronomie, Verweilzonen und ausreichende Ladenflächen sind hierfür notwendig: Im Dialog mit den Eigentümern und in Kooperation mit den höheren Instanzen.

Ich möchte mich für eine gemeinsame Kraftanstrengung einsetzen, die alle mit einschließt: Sie, die Bürger ebenso wie die Behörden auf StädteRegions-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Eine solche gemeinsame Anstrengung ist notwendig, denn die vor uns liegenden Herausforderungen sind groß. Alleine ein Blick auf die kommunalen Schulden zeigt das ganz eindeutig: Um unser strukturelles Defizit abzubauen, brauchen wir auch die Unterstützung durch den Gesetzgeber in Form einer umfassenden Gemeindefinanzreform.

Allerdings gibt es auch Dinge, die wir vor Ort anstoßen können. Zuvorderst geht es dabei darum, einen neuen politischen Stil zu wagen, oder besser: Zurückzukehren zu alten demokratischen Gepflogenheiten. In den vergangenen Jahren haben wir erlebt, wie die SPD gezielt die Konfrontation mit der Opposition gesucht hat. Die Mehrheitsparteien haben fast alle Anträge und Initiativen ungeprüft abgelehnt. Damit haben sie in vielen Bereichen für Stillstand gesorgt und mit einer wichtigen Regel gebrochen: Dem Gebot des gegenseitigen Respekts. Diesen möchte ich wieder herstellen. Ich möchte helfen, wieder mehr Zusammengehörigkeitsgefühl zu stiften.

Wir alle müssen dafür Sorge tragen, unsere Stadt wieder zu einem lebens- und liebenswerten Gemeinwesen aufzubauen. Politik ist keine Ein-Mann-Show und darf es auch nicht sein. In einer Demokratie bedarf es Team-Player. Gemeinsam sind unsere Chancen dann auch gut, denn noch hat Stolberg viel Potenzial, das genutzt werden kann. Ich bin überzeugt, dass wir das Ruder in Stolberg herumreißen können:

Stolberg kann mehr und ist besser als jetzt!